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1. Geschichte des Mittelalters - S. 81

1861 - Münster : Coppenrath
81 zu Verdun geschlossen. Hier kam ein neuer Theilnngsvertrag glücklich zu Stande. Lothar behielt Italien, so weit es zur fränkischen Herrschaft gehörte, ferner Mittelsranken, d. i. den großen Länderstrich zwischen den beiden Reichen seiner Brüder, der sich auf dem linken Rheinufer von der Nordsee bis zum mittelländischen Meere aus- dehnt. Der nördliche Theil hievon wurde nach seinem Sohne Lothar Lothringen *) genannt. Den Kaisertitcl gab er nicht auf, obgleich er im Vertrage nicht anerkannt worden war. Karl der Kahle bekam Westfranken, d. i. alle frän- kischen Länder, welche jenseits des Rheins, westlich von Lothar's Reich lagen, nebst der spanischen Mark und einem Theile von Friesland. Ludwig der Deutsche erhielt Ostfranken, d. i. alle fränkischen Länder, welche diesseits des Rheins, östlich von Lo- thar's Reich lagen, mit Ausnahme von Friesland. Außerdem wurden ihm zugesprochen die slavischen Länder an der Elbe, Saale und dem Böhmer Walde, die aber noch in einem sehr zweifel- haften Abhängigkeitsverhültnisse zu dem Frankenreiche standen; und auf dem linken Rheinuser auch die Städte Mainz, Worml und Speier mit ihren Gebieten. Diese Theilung war der erste entscheidende Schritt zur Schei- dung der beiden sich entgegengesetzten Stammnaturen, der west- fränkischen und der ostfränkischen, oder der wälschen und der deutschen. Zwar sollte das Frankenreich ungeachtet dieser Theilung noch immer als ein'ganzes gelten; allein nur einmal, und zwar auf kurze Zeit, wurde es zu einem Ganzen wieder vereint, um dann völlig getrennt zu bleiben. Keines der drei Reiche erfrcuete sich einer dauernden Ruhe. Auch nach ihrer Ausgleichung suchten sich die drei Brüder fortwährend zu schaden. Empörung im Innern, und kriegerische Anfälle von Außen ver- mehrten das Unheil. *) Lotharii regnum, d. t. Lothar's Reich. Weiter'« Weltgesch. H, 17. Sufi. 6

2. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 450

1871 - Münster : Coppenrath
— 450 — Es war nunmehr sein Plan, mit dieser „Main-Armee" die Bayern unter dem Prinzen Karl, dem Groß-Oheim des jungen Königes, und das achte Bundesarmeecorps unter dem Prinzen Alexander von Hessen-Darmstadt über den Main zurückzudrängen. Und dieses gelang ihm auch und zwar mehr durch künstliche Manöver, als durch offene Schlachten. Die Bayern wurden in Folge einer großen Reihe kleiner Gefechte, wie bei Dermbach, bei Hammelburg, bei Kissiugen auf das linke Mainufer zurückgedrängt. Dann zog die Main-Armee durch den Spessart nach Aschaffen bürg. Hier kam es ant 14. Juli zu einem heißen Kampfe mit Oesterreichern, Kurhessen und Darmstädtern; Göben nahm die Stadt mit Sturm. Zwei Tage später hielt Falkenstein seinen Einzug in Frankfurt. Bald nach der Besetzung derselben wurde er zum Gouverneur von Böhmen ernannt, und Manteuffel erhielt den Oberbefehl über die Main-Armee. Diese durch die oldenburghanseatische Brigade und andere Trnppentheile verstärkt, zog nun in verschiedenen Richtungen theils durch den Odenwald, theils durch den Spessart und das Mainthal gen Würzburg, um so die feindlichen Hauptkräfte auf dem linken Mainufer besser auseinander zu halten. Bei Helrnstädt und Uettingen kam es zu Gefechten gegen die Bayern, bei Tauberbischofsheiin und Gersheim gegen die Würtemberger und Badenser. Am 27. Juli rückte die Main-Armee auf der ganzen Linie gegen Würzburg vor und eröffnete ihr Feuer gegeu die Feste Marienburg. Zu gleicher Zeit drang der Großherzog von Mecklenburg mit einem preußischen Reservecorps in raschen Zügen in Ober-Franken ein und nahm schon am 1. August Nürnberg. Da kam die Botschaft des Abschlusses des Nikolsburger Waffenstillstandes und machte dem Kriege auch hier ein Ende. Die Friedensverhandlungen mit diesen süddeutschen Staaten wurdeu in Berlin geführt und die Friedensschlüsse bald erledigt , zunächst mit Würtemberg und Baden, deren ersteres 8 Millionen Gulden Kriegskosten zahlt, Baden 6 Millionen; dann mit Bayern, welches 30 Millionen Gulden zahlt und

3. Geschichte der neueren und neuesten Zeit - S. 374

1875 - Münster : Coppenrath
— 374 — „Main Armee" die Bayern unter dem Prinzen Karl, dem Groß-Oheim des jungen Königes, und das achte Bundesarmeecorps unter dem Prinzen Alexander von Heffen-Darmstadt über den Main zurückzudrängen. Und dieses gelang ihm auch und zwar mehr durch künstliche Manöver, als durch offene Schlachten. Die Bayern wurden in Folge einer großen Reihe kleiner Gefechte, wie beidermbach, beih ammelburg, beikissin-g e n auf das linke Mainufer zurückgedrängt. Dann zog die Main-Ar-mee durch den Spessart nach Aschaffenburg. Hier kam es am 14. Juli zu einem heißen Kampfe mit Oesterreichern, Kurhessen und Darmstädtern; Göben nahm die Stadt mit Sturm. Zwei Tage später hielt Falkenstein seinen Einzug in Frankfurt. Bald nach der Besetzung derselben wurde er zum Gouverneur von Böhmen ernannt, und Manteuffel erhielt den Oberbefehl über die Main-Armee. Diese durch die oldenburg-hanseatische Brigade und andere Truppentheile verstärkt, zog nun in verschiedenen Richtungen theils durch den Odenwald, theils durch den Spessart und das Mainthal gen Würzburg, um so die feindlichen Hauptkräfte auf dem linken Mainufer besser auseinander zu halten. Bei Helmstädt und Uettingen kam es zu Gefechten gegen die Bayern, bei Tauberbischofsheim und Gerxheim gegen die Würtemberger und Badenser. Am 27. Juli rückte die Main-Armee auf der ganzen Linie gegen Würzburg vor und eröffnete ihr Feuer gegen die Feste Marienburg. Zu gleicher Zeit drang der Großherzog von Mecklenburg mit einem preußischen Reservecorps in raschen Zügen in Ober-Franken ein und nahm schon am 1. August Nürnberg. Da kam die Botschaft des Abschlusses des Nickolsburger Waffenstillstandes und machte dem Kriege auch hier ein Ende. Die Friedensverhandlungen mit diesen süddeutschen Staaten wurden in Berlin geführt und die Friedensschlüsse bald erledigt, zunächst mit Würtemberg und Baden, deren ersteres 8 Millionen Gulden Kriegeskosten zahlt, Baden 6 Millionen; dann mit Bayern, welches 30 Millionen Gulden zahlt und einige Aemter zur Abrundung Preußens abtritt; zuletzt mit Darmstadt, welches 3 Millionen Gulden zahlt, die Landgrafschaft Homburg nebst Meisenheim und einem Theile von Oberhessen, sowie das ausschließliche Besatzungsrecht der bisherigen Bundesfestung Mainz Preußen überläßt, während es mit seiner Provinz Ober-hessen in den militärischen und politischen Verband des norddeutschen Bundes tritt. Durch die Einverleibung von Schweswig-Holstein, Hannover, Kurhessen, Nassau, Frankfurt a. M. nebst den in jenen Friedensschlüffen ab-
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